1972 – Die Anfänge
Der Verein „Lebenswertes Leben – gemeinnütziger Verein zur Förderung der Selbsthilfe Körperbehinderter“ wird gegründet. Sein Ziel liegt in der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit körperlicher und mehrfacher Behinderung. Initiatoren dahinter sind Pater Dr. Anton Gots (1934 – 2014), der nach einem Unfall selbst mit einer körperlichen Beeinträchtigung konfrontiert ist und die engagierte Krankenschwester Sr. Christine Szemeredi. Sie eröffnen ein Wohnheim in Pfaffing, nördlich des Attersees in Oberösterreich. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum im Heim übersteigt jedoch schnell die Kapazitäten.
1978 – Vorzeigeprojekt „Dorf Altenhof“
Die Idee eines „Behindertendorfes“ wird geboren. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sollen hier mehr Freiraum und ein höchstmögliches Maß an Selbstständigkeit erlangen. Pater Gots gelingt es 1978 die Pläne eines Behindertendorfes für 160 Menschen mit körperlicher und mehrfacher Behinderung in die Realität umzusetzen. Möglich wird das durch die Unterstützung des Vereinsvorstandes, des Landes Oberösterreich und des Ehepaars Hillinger, das ein großes Grundstück in Altenhof/Hausruck kostenlos zur Verfügung stellt. Das Dorf Altenhof wird zu einem Vorzeigeprojekt für Österreich: moderne, barrierefreie Einzelwohnungen, Werkstätten, eine Therapiestation und eine Jugendgruppe.


1988 – Fachmesse integra
Erstmals geht die Fachmesse integra für Integration und Rehabilitation über die Bühne und entwickelt sich rasch zu einem Erfolgsprojekt. Die Messe wird bis 2020 von Assista organisiert und veranstaltet. Heute ist sie Österreichs führende Messe für Pflege, Reha und Therapie und findet alle 2 Jahre in Wels statt.
1994 – Gründung der Firma Reha Service
Aus der Rollstuhlwerkstatt in Altenhof entsteht die Reha Service GmbH. Das Unternehmen bietet Hilfsmittel zur Mobilitätsförderung und Pflege an und liefert Objekteinrichtungen und Therapieausstattungen für Kliniken und Reha-Einrichtungen. Standorte sind in Altenhof/Hausruck und Gallneukirchen.
Zusätzliche Angebote und Standorte
Mit den Erfahrungen aus Altenhof entstehen neue Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen in Oberösterreich. Dank medizinischem und technologischem Fortschritt erweitert sich auch die Zielgruppe: Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen erhalten ab sofort Begleitung und Therapie.
1997 – Assistas erstes „Außen-Wohnprojekt“
Das erste spezielle Wohnangebot im städtischen Umfeld eröffnet in Linz. Der Wohnverbund „CASA“ in der Siemensstraße wird zum Vorbild für die spätere „Wohnoffensive des Landes Oberösterreich.“ Ein Wohnverbund besteht jeweils aus einer Wohngruppe und Einzelwohnungen.


2003 – Neurologische Nachsorge-Rehabilitation
In Altenhof eröffnet eine nachsorgende Rehabilitation für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Mit dem Thema Neurologische Rehabilitation ist auch die Gründung des neurologischen Bildungszentrums verbunden.
2004 – Neuer Name: Assista Soziale Dienste GmbH
Mit der Unternehmensentwicklung ändern sich auch die organisatorischen Strukturen. Seit 2004 trägt das Unternehmen den Namen „Assista Soziale Dienste GmbH“. Alleingesellschafter ist der gemeinnützige Verein „assista – Verein Lebenswertes Leben“.
2005 – Mobile Betreuung und Hilfe
Assista startet das Angebot der Mobilen Betreuung und Hilfe für Menschen mit Beeinträchtigung im Bezirk Vöcklabruck.
2006 – Wohnverbund Dauphinestraße in Linz
Das Wohn- und Betreuungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung erweitert sich um den Standort Linz/Dauphinestraße.


2007 – Zwei Wohnverbünde in Vöcklabruck werden eröffnet
Im November eröffnet ein weiterer Wohnverbund am Standort in Vöcklabruck und auch die Jugendgruppe übersiedelt dorthin.
2008 – Institut für Therapien wird größer
Erweiterung des Assista Therapieinstituts in Altenhof um rund 500 m². Das Institut bietet unter anderem Physio-, Logo- und Ergotherapien. Es steht sowohl für Klientinnen und Klienten von Assista als auch für externe Patientinnen und Patienten offen.
2009 – Eröffnung Synapse
Die „Synapse“ in Gallspach eröffnet. Das Angebot richtet sich an Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und beinhaltet eine Wohngruppe sowie eine sozialagogische Langzeitrehabilitation mit befristetem Aufenthalt.
2011 – Assista in Steyr
In der Pachergasse in Steyr eröffnet ein weiterer Wohnverbund von Assista.
Start IB Wels
Ein richtungsweisendes Projekt startet in Zusammenarbeit mit Kellner & Kunz AG in Wels, um Menschen mit Beeinträchtigung stärker in Unternehmen zu integrieren.


2024 – Begleitetes Wohnen Gallspach
Das Angebot für Menschen mit erworbener Hirnschädigung wird um das Begleitete Wohnen erweitert. In dem von EU und Land Oberösterreich finanzierten Neubau befinden sich Wohnungen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung mit geringerem Unterstützungsbedarf sowie ambulante Therapieplätze.
Ermöglichen Sie Selbstbestimmung und Teilhabe!
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